Struktur der Weiterbildung

Die Weiterbildung ist modular strukturiert. Die einzelnen Module umfassen inhaltlich zusammenhängende Lerninhalte. Die Anzahl der Präsenzstunden pro Modul ist in der Weiterbildungsstruktur geregelt. Bei der inhaltlichen Ausgestaltung werden durchgängig Bezüge zum Berliner Bildungsprogramm, zum Sprachlerntagebuch und zu den Maßnahmen der Qualitätsvereinbarung Tageseinrichtungen (QVTAG) aufgezeigt.

In der praxisnahen Weiterbildung lernen Praktiker/innen und Referent/inn/en mit- und voneinander. Die stete Verzahnung zwischen neu erworbenem Wissen, Fähigkeiten und Methoden, die Umsetzung dessen in die pädagogische Praxis und die darauf folgende Rückkopplung der gewonnenen Erfahrungen aus der Praxis in das Seminar, garantieren die Nachhaltigkeit der behandelten Themen.

Ziel der Weiterbildung ist es, die Teilnehmer/innen für die besonderen Bedürfnisse und Anforderungen von Kindern unter 3 Jahren zu sensibilisieren. Im Zuge der Weiterbildungen erweitern die Teilnehmer/innen ihre bereits vorhandenen Kenntnisse und Fähigkeiten im Bereich der Kindheitspädagogik und erarbeiten sich ein umfangreiches und differenziertes Wissen für die pädagogische Arbeit mit Kleinkindern.

Die Zertifizierungsweiterbildung baut auf drei Säulen auf, die sich inhaltlich miteinander durchdringen.

Die erste Säule beschäftigt sich mit den theoretischen Grundlagen der Arbeit mit Kindern unter 3 Jahren. Die gesellschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen von Bildung und Erziehung, wie auch der aktuelle entwicklungspsychologische und neurobiologische Erkenntnisstand werden thematisiert und vertieft. Wie Kinder denken, fühlen, lernen und handeln, wie sie sich die Welt aktiv aneignen ist dabei von zentralem Stellenwert.

Die zweite Säule steht für die Vermittlung von anwendungsbezogenen Fähigkeiten und Fertigkeiten. Die Teilnehmer/innen lernen und erfahren wie sie den Alltag mit Kleinkindern wirksam (mit-) gestalten können und welche kreativen und vielfältigen Methoden heute im Bereich der Kleinkindpädagogik eingesetzt werden, um Kinder lustvoll, anregend und altersangemessen zu fördern und zu begleiten. Die Vermittlung von professionellen Handlungs-Kompetenzen in der unmittelbaren Arbeit mit Kindern und in der Zusammenarbeit mit deren Familien und die Erweiterung persönlicher Kompetenzen stehen hierbei im Vordergrund.

Die dritte Säule steht für einen gelungenen Theorie-Praxis-Transfer. Sie bezieht sich unmittelbar auf die gelebte Praxis. Die Teilnehmer/innen bekommen im Rahmen der Weiterbildung immer wieder Gelegenheit die, in den Modulen erworbenen und entwickelten, Erfahrungen, Kenntnisse und Fähigkeiten in der Praxis zu erproben und anschließend im Rahmen der Module und kollegialer Beratung zu reflektieren. Damit haben die Teilnehmer/innen die Möglichkeit Problemstellungen aus der eigenen beruflichen Praxis, auf der Grundlage aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse, zu reflektieren und Lösungs- und Handlungsansätze zu erarbeiten.