Pädagogischer Alltag
Wie Kinder sich die Welt aneignen und verantwortlich mitgestalten – Bildung und Lernen im Situationsansatz
Sind Sie auf der Suche nach einer Fortbildung in der Sie sich mit dem Situationsansatz auseinandersetzen können? Fragen Sie sich was sich dahinter verbirgt? Möchten Sie sich mit einzelnen Themen nach den Grundsätzen des Situationsansatzes befassen, wie beispielsweise
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Wie Kinder sich die Welt aneignen und verantwortlich mitgestalten - Bildung und Lernen im Situationsansatz.
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Gestaltung des alltäglichen Lebens. Wie ermöglichen wir den Kindern selbstbestimmt zu handeln und vielseitig zu lernen?
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Warum brauchen Kinder viel Zeit zum selbstbestimmten Spielen? Wie laufen Lernprozesse ab?
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Was sind Schlüsselsituationen? Wie finde ich heraus, was bedeutsame Themen für die Kinder sind? Wie kann ich sie mit ihnen erarbeiten und dokumentieren?
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Welche Möglichkeiten und Voraussetzungen brauchen Kinder um sich an ihrem Alltag beteiligen zu können? Warum ist die Partizipation so wichtig?
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Ohne Eltern geht es nicht. Welche Möglichkeiten der konstruktiven Zusammenarbeit mit Eltern gibt es?
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Normen und Werte, Grenzen und Regeln – wozu brauchen wir sie und was kann weg?
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Was hat der Situationsansatz mit der Offenen Arbeit zu tun?
Der Situationsansatz geht von der Lebenssituation der Kinder und ihrer Familien aus. Er greift Lernsituationen der Kinder auf und lädt Mädchen und Jungen ein, eigenaktiv und mit allen Sinnen die Welt zu erschließen und mitzugestalten. Die Kinder erwerben dadurch Kompetenzen, um in der Welt in die sie hineinwachsen, bestehen zu können und handlungsfähig zu werden.
Ziel der Fortbildung ist es sich mit den Inhalten des Situationsansatzes verständlich und praxisnah auseinanderzusetzen.
Referentin: Rosie Schulz-Hornbostel (Expertin für den Situationsansatz)
Dauer: 2 Tage
Termin und Schwerpunkte: nach Absprache
Kosten für zwei Tage: 1.350,- € für bis zu 16 Personen (MwSt. befreit). Preis für größere Gruppe auf Anfrage
Raumgestaltung zur Anregung von Selbstbildungsprozessen bei Kindern
Die Gestaltung von Kita-Räumen geht meist stark von Erwachsenen aus. Architekt*innen, Raumausstatter*innen, Möbelhersteller*innen, Pädagog*innen überlegen sich, welche Anforderungen die Räume erfüllen sollen. Die Kinder bekommen meist erst zuletzt ein Mitspracherecht, obwohl sie es sind, die die Räume „beleben“ und „bespielen“.
In der Teamfortbildung soll es darum gehen, die Perspektive der Kinder von Beginn an in die Raumgestaltung und Materialauswahl einzubeziehen. Sie direkt mit ihren Erwartungen, Wünschen und Ideen in die Planung und Gestaltung der Räume zu beteiligen, sodass sie sich auf eine ganz natürliche Weise mit den Räumen ihrer Kita identifizieren.
Räume sind "Erzieher*innen" und "Bewirker*innen". In der Kita brauchen Kinder Spielräume zur freien Gestaltung und für eigenständiges Handeln. Sie sollen ihre Potenziale entfalten und entdecken können. Räume dienen als Herausforderung, zum Erforschen und Erkunden und dürfen als "Werkstätten" von den Kindern für Rollenspiel, kreatives Arbeiten und fürs Füfteln genutzt und verändert werden. Die Räume einer Kita sollen zudem zur Ruhe und Entspannung einladen und Geborgenheit vermitteln. Kinder wie Erwachsene sollen sich in den Räumen wohlfühlen und Rückzug finden. Bei der Raumgestaltung sind Anlässe für Bewegung, soziale Interaktion, Kommunikation, Gespräche und den Austausch generell mitzudenken und zu gestalten.
In der Teamfortbildung werden die folgenden zentralen Qualitätsansprüche der Raumgestaltung in Kita und Krippe reflektiert. Auf Basis der darüber gewonnen Erkenntnisse wird gemeinsam überlegt welche Veränderungen in der Raumgestaltung und Matarialauswahl erstrebenswert sind:
- Die Gestaltung der Räume ermöglicht den Kindern eigenaktives und kreatives Tätigsein.
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Die Gestaltung der Räume und die Auswahl des Materials ermöglicht allen Mädchen und Jungen vielseitige Erfahrungen in verschiedenen Bildungsbereichen.
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Die Pädagogog*innen ermöglichen den jüngsten Kindern durch einen flexibl und anregend gestalteten Raum vielseitige Sinneserfahrungen
Ziel ist es, die Kinder in ihrer Entwicklung zu unterstützen und zu begleiten, sodass aus Orten für Kinder, Orte der Kinder entstehen können.
Methoden:
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Kinderbefragung (vorab, durchgeführt von den Pädagog:innen in der Kita)
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Klärung der Wünsche und Erwartungen
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Erfahrungsaustausch und Reflexion über Gelungenes aus der Praxis
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Fachpraktischer Input zur Gestaltung von Räumen - Kurzvortrag und Einsatz von Fotos
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Den Spuren der Kinder folgen: Wahrnehmungstraining: Räume aus der Perspektive der Kinder betrachten
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Ideenwerkstatt- Visionen, entwickeln, Ideen sammeln für ein Haus der Kinder
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Planung einer realistischen Umsetzung und Vereinbarung „nächster Schritte“
Dauer: 1-2 Tage (9.00 bis 16.00Uhr)
Referent: Dipl. Päd. Björn Sturm
Termin: nach Absprache
Kosten: 690,- € (pro Tag bis 16 TN*innen) Bei größeren Gruppen auf Anfrage.
Partizipation von Kindern nach dem Modell "Kinderstube der Demokratie"
In dieser dreitägigen Teamfortbildung entwickeln die beteiligten pädagogischen Fachkräfte ein Beteiligungsprojekt für ihre Kita nach dem Modell der „Kinderstube der Demokratie“.
Inhalt
Zu Beginn der Fortbildung werden wesentliche Begriffe, gesetzlichen Vorgaben sowie einige Grundlagen zu Bildungsprozessen von Kindern von der Referentin vorgestellt und erläutert.
Daran anschließend erhalten die Teilnehmer*innen Gelegenheit, sich mit ihren persönlichen Einstellungen und ihrer Haltung gegenüber den Kindern auseinanderzusetzen. Wesentliche Werte wie Wertschätzung, Respekt und Offenheit vonseiten der pädagogischen Fachkräfte werden diskutiert und unter Einsatz vielfältiger Methoden und Übungen bearbeitet und reflektiert.
Um den pädagogischen Fachkräften Möglichkeiten aufzuzeigen, wie die gewonnenen fachlichen Erkenntnisse im Alltag umgesetzt werden können, wird mit dem Team ein Beteiligungsprojekt nach dem Modell der Kinderstube der Demokratie (Institut für Partizipation und Bildung, Kiel) erarbeitet. Die einzelnen Schritte bei der Planung eines Beteiligungsprojektes beinhalten:
- Themenfindung
- Ziele für Beteiligungsprojekt definieren
- Projektschritte sammeln und sortieren
- Festlegung der Entscheidungsbefugnisse für jeden Projektschritt
(Kinder oder Fachkräfte bzw. Fachkräfte und Kinder gemeinsam) - Festlegung für jeden Projektschritt
Was die Kinder brauchen, um sich beteiligen zu können und wie ihnen das vermittelt wird? - Festlegung für jeden Projektschritt
Welche Gremien und welche Abstimmungsverfah¬ren dafür benötigt werden? - Festlegung der Verantwortlichkeiten und Zeiträume für jeden Projektschritt
Im Laufe der Planung des Beteiligungsprojektes werden Übungen zum Konkretisieren (Was konkret brauchen die Kinder, um den einzelnen Projektschritt gehen zu kön¬nen?), zu Abstimmungsverfahren, zum Stellen von offenen Fragen, zur Moderation von Gesprächen mit Kindern sowie zum Visualisieren vorgestellt.
Mit Abschluss der Teamfortbildung liegt dem Team eine detaillierte, pädagogisch begründete und in ihren einzelnen Teilschritten gut umsetzbare Planung für ein Beteiligungsprojekt in der Kita vor.
Um Fragen zu klären, die sich während der Durchführung des Projekts ergeben und um die Kitateams bei der Umsetzung einer weitergehenden Beteiligung zu unterstützen, ist ein Coaching ratsam, welches jedoch nicht Bestandteil der Teamfortbildung ist.
Referentin: Sisko Fabini
Ort: Ihre Kita
Zeit: 3 Tage (jeweils 9.00 bis 16.00 Uhr)
Preis: 2.250 € (bis 18 Personen), bei größeren Gruppen Preis auf Anfrage
Zur Person
Frau Fabini ist Erzieherin und hat langjährige Erfahrung in der Arbeit mit Kindern unter drei Jahren sowie mit altersgemischten Kindergruppen. Sie ist Fortbildnerin für Kitateams, zertifiziert als Multiplikatorin für das Konzept „Die Kinderstube der Demokratie“ durch die Fachhochschule Kiel und das Institut für Partizipation und Bildung (2016), externe Evaluatorin nach dem ektimo-Verfahren, Spezialistin für die Gestaltung von Bildungsprozessen bei INA.KINDER.GARTEN und Beraterin für Early Excellence-Zentren.
Reflexion zum grenzwahrenden Umgang mit Kindern in der Kita
Unser Verhaltenskodex in Theorie und Praxis
Ziel
Die Teilnehmer*innen erhalten einen Überblick über die rechtlichen und pädagogischen Anforderungen an Partizipation. Sie reflektieren ihr Selbst-
verständnis und ihr Handeln als Pädagog*innen und tauschen sich mit Blick in ihre Praxis über den Umgang mit den Kindern in ausgewählten
typischen Alltagssituationen in ihrer Einrichtung aus und entwickeln Ideen für einen gemeinsamen Verhaltenskodex.
Inhalt
Um die nach dem Bundeskinderschutzgesetz rechtlich verankerten Beteiligungs- und Beschwerdeverfahren in Kitas erfolgreich zu etablieren,
braucht es eine reflektierte und fehlerfreundliche Auseinandersetzung der Fachkräfte über ihren alltäglichen Umgang mit den Kindern in der Kita.
Hierbei wird die Verhaltensampel als unterstützendes Instrument zur Erarbeitung eines gemeinsamen Verhaltenskodex angewendet.
Im Seminar beschäftigen sich die Teilnehmenden mit folgenden Themen:
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rechtliche und padagogische Anforderungen an Partizipation von Kindern in Kindertageseinrichtungen (BKiSchG, SGB VIII, BBP)
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Aufbau und Inhalt der Verhaltensampel
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Einordnung verschiedener Formen von Partizipation
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Reflexion des pädagogischen Handelns ausgewählter Themen mit Blick auf Verhalten und Umgang mit den Kindern
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Schritte zur Etablierung eines Beschwerdemanagements fur Kinder
Methoden
Reflexion des beruflichen Handelns, Theorie, Austausch, Diskussion, praktische Übungen, Perspektivwechsel, Kleingruppenarbeit
Dozentin: Cordula Sanner, Dozentin für Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe, Dipl.-Sozialpädagogin (FH), Erwachsenenpäd. (HUB), Systemische Familientherapeutin (ISS), Auditorin (DGQ), Evaluatorin nach BBP (KiQu)
Kosten: ein Tag bis 16 Personen: 770,-€ / 2 Tage bis 16 Personen: 1.500,-€
Termin: nach Vereinbarung
Offene Arbeit - was ist das eigentlich?
Wenn das Stichwort "offene Arbeit" fällt, reagieren manche pädagogische Fachkräfte mit Skepsis; sie befürchten Orientierungslosigkeit und fehlende Struktur nach dem Motto: Jede*r macht was er will, niemand hat den Überblick. Doch offene Arbeit ist mehr als ein pädagogisches Konzept. Es ist eine veränderte Sicht zu den Kindern in Hinblick auf mehr Selbstbestimmung und Selbstorganisation bei ihren Lern- und Entwicklungsprozessen. Dafür gilt es Spielräume zu erweitern und Selbstverständlichkeiten der Pädagogik in Frage zu stellen.
Um den Kern der offenen Arbeit frei zu legen, geht es im Rahmen dieses Seminares um Grundfragen und Basisthemen:
- Historische Wurzeln und Entwicklungsstränge des Konzepts
- Offen für alle Kinder
- Das Wohlbefinden des Kindes als innerer Kompass – Differenzierung und Achtsamkeit als Konsequenz
- Erweiterung der Erfahrungs-, Handlungs- und Entscheidungsspielräume und Entwicklung eines anderen Bildungsverständnis
- „Kinder sind Akteure ihrer Entwicklung und Erwachsene Selbstgestalter ihrer Pädagogik“(Gerd Regel)
- Sichtbare und unsichtbare Seiten der offenen Arbeit
- Offene Arbeit ist ein Entwicklungsprozess der Erwachsenen und ein Teamprozess
Ziel der Teramfortbildung ist es, ungewohnte Blickwinkel zu ermöglichen und Diskussionen über die Bedeutung von Öffnungsprozessen anzustoßen.
Fragen und Interessen der Teilnehmer*innen werden mit einbezogen.
Dauer: 1 bis 2 Tage (9.00 bis 16.00Uhr)
Termin: nach Absprache
Referentin: Bettina Gerlach / Rosie Schulz-Hornbostel
Kosten: 1 Tag 690,-€ / 2 Tage 1.350 ,-€ bis 16 TN*innen (MwSt. befreit). Bei größeren Teams Preis auf Anfrage.
Raumgestaltung als Unterstützung des selbstbestimmten Lernens von Kindern
Die Gestaltung von Kita-Räumen geht meist stark von Erwachsenen aus. Architekt*innen, Raumausstatter*innen, Möbelhersteller*innen, Pädagog*innen überlegen sich, welche Anforderungen die Räume erfüllen sollen. Die Kinder bekommen meist erst zuletzt ein Mitspracherecht, obwohl sie es sind, die die Räume „beleben“ und „bespielen“.
In dieser Teamfortbildung soll es darum gehen, die Perspektive der Kinder von Beginn an in die Raumgestaltung und Materialauswahl einzubeziehen. Sie direkt mit ihren Erwartungen, Wünschen und Ideen in die Planung und Gestaltung der Räume zu beteiligen, sodass sie sich auf eine ganz natürliche Weise mit den Räumen ihrer Kita identifizieren.
Räume sind "Erzieher*innen" und "Bewirker*innen". In der Kita brauchen Kinder Spielräume für die freie Gestaltung, für eigenständiges Handeln, in denen sie ihre Potenziale entfalten und entdecken können. Räume als Herausforderungen zum Erforschen und Erkunden. Die Raumgestaltung sollte Anlässe für Bewegung, soziale Interaktion, Kommunikation, Gespräche und den Austausch der Kinder ermöglichen. Spielraum, Freiraum, Zeitraum sind zentrale Begriffe der Offenen Arbeit.
In dieser Teamfortbildung werden theoretische Grundlagen der Raumgestaltung erörtert:
- Grundsätze der Gestaltung
- Akustik, Ästhetik, Licht und Farbgebung
- Unterstützung von kindlicher und sinnlicher Wahrnehmung
- Möglichkeiten der kreativen Gestaltung
- Raumgestaltung in vielfältiger Form
Kinder in ihrer Entwicklung zu unterstützen und zu begleiten, sodass aus Orten für Kinder, Orte der Kinder entstehen können.
Methoden:
- Klärung der Wünsche und Erwartungen für 2 Tage
- Erfahrungsaustausch und Reflexion über Gelungenes aus der Praxis der offenen Arbeit
- Übung zur Biografiearbeit: "Unser Revier" als Kinder (Dem Lebensraum und seine wichtigen Elemente von der Kindheit nachspüren)
- erst Einzelarbeit dann Arbeiten in kleinen Gruppen
- Theoretische Input zur Gestaltung von Räumen - Kurzvortrag und Einsatz von Fotos
- Den Spuren der Kinder folgen: Wahrnehmungstraining: Räume aus der Perspektive der Kinder betrachten
- Ideenwerkstatt- Visionen, entwickeln, Ideen sammeln für ein Haus der Kinder
- Planung einer realistischen Umsetzung und Vereinbarung „nächster Schritte“
Dauer: 2 Tage (9.00 bis 16.00Uhr)
Termin: nach Absprache
Referentin: Bettina Gerlach
Kosten: 2 Tage 1.400,-€ bis 16 Teilnehmer*innen (MwSt. befreit). Bei größerem Team nach Anfrage.
Herausforderndes Verhalten bei Kindern
Herausforderndes Verhalten begegnet Erzieher*innen in unterschiedlicher Form: aggressives Verhalten wie Schlagen, Treten, Beißen, Provokationen, Beschimpfen, Wegnehmen oder Kaputtmachen, Wut- und Trotzanfälle oder auch Unruhe und Überaktivität.
Um solchen Herausforderungen konstruktiv begegnen zu können, geht es in dem Seminar im ersten Schritt darum, die Gründe für ein solches Verhalten zu verstehen. Wie entwickeln sich z.B. sozial-emotionale Fähigkeiten und die Frustrationstoleranz bei Kindern? Was sind mögliche Ursachen für das „störende“ Verhalten? Was teilen uns Kinder durch ihr Verhalten mit?
Im zweiten Schritt geht es um den konstruktiven Umgang mit herausforderndem Verhalten: Wie stoppe, unterstütze und begleite ich als pädagogische Fachkraft solche Kinder in der Gruppe und im direkten Kontakt? Warum ärgern mich bestimmte Verhaltensweisen mehr als andere? Was sind meine eigenen Grenzen und wie gehe ich damit um? Wann muss professionelle Hilfe herangezogen werden? Wie kommuniziere ich mit den Eltern?
Antworten auf Fragen wie diese werden im Seminar gemeinsam lösungsorientiert erarbeitet. Ziel dabei ist es, neue Handlungsmöglichkeiten zu erkennen und Lösungen für den pädagogischen Alltag zu finden.
Mögliche inhaltliche Schwerpunkte
- Entwicklung von Konfliktverhalten bei Kindern/ Konfliktmotive
- Entwicklung sozial-emotionaler Kompetenzen
- Aggressives und grenzenloses Verhalten: Was ist „Aggression“?
- Entwicklung und Typen aggressiven Verhaltens, Umgang mit Aggressionen im Kontakt und in der Gruppe
- AD(H)S: Begriffsklärung, Abgrenzung zu unruhigem Verhalten, Umgang im Kontakt und in der Gruppe
- Umgang mit Wut
- Strategien der Emotionsregulation
- Kommunikationsstrategien in Grenzsituationen
- Wenn Kinder streiten: Umgang mit Konflikten, Phasen der Konfliktklärung
- lösungsorientiertes Untersuchen von Fallbeispielen, Reflexion pädagogischen Handelns und Erarbeiten neuer Handlungsmöglichkeiten für den pädagogischen Alltag
- Kommunikation mit Eltern in Bezug auf auffälliges Verhalten in der Kita
Methoden
Theoretischer Input, Reflexion, Austausch und Diskussion, Kleingruppenarbeit
Dauer: 1 oder 2 Tage (9.00 bis 16.00Uhr)
Termin: nach Absprache
Referentin: Caroline Jeckel (Diplom- Heilpädagogin, Sprachtherapeutin, Gestalttherapeutin)
Kosten: 1 Tag 690,-€ / 2 Tage 1.350,-€ (MwSt. befreit)
Partizipation von Kindern in der Kita – wie kann das gehen?
Die UN-Kinderrechtskonvention betont das Recht der Kinder auf Beteiligung an allen sie betreffenden Angelegenheiten.
Nach dem Bildungsverständnis des Berliner Bildungsprogramms (BBP) ist die Beteiligung der Kinder unerlässlich für das Gelingen ihrer Bildungsprozesse. Denn: Bildung als Eigenaktivität braucht die Möglichkeit, eigene Ziele und Interessen verfolgen zu können.
Die Kita als zentraler Lebensbereich der Kinder hat die Aufgabe, ihnen die Beteiligung in allen sie betreffenden Angelegenheiten zu ermöglichen.
Aber was heißt das in der Praxis?
Sollen die Kinder jetzt die „Bestimmer“ sein?
Verfügen sie überhaupt über die hierfür notwendigen Kompetenzen?
Wissen erfahrene und wohlwollende Erwachsene nicht viel besser, was den Kindern gut tut?
Und: Wird den Kindern durch Beteiligung nicht viel zu viel Verantwortung aufgeladen?
Ziel der Fortbildung:
Die Fortbildung soll Kita-Teams die Möglichkeit geben, sich über Theorie und Praxis der Partizipationspädagogik zu informieren und sich hierzu in Bezug auf die eigene Arbeit eine Position zu erarbeiten.
Inhalte der Fortbildung:
Folgende Themen stehen im Mittelpunkt der Fortbildung:
- Was ist unter „Beteiligung der Kinder“ zu verstehen?
- Wie kann sie in der Kita realisiert werden?
- Was heißt das für die Arbeit mit den jüngsten Kindern?
- Welche Anforderungen stellen sich aus dem Anspruch auf Beteiligung der Kinder an die Institution Kita, an die Erzieher/innen?
- Gibt es Grenzen der Beteiligung und wo liegen diese?
In dem Seminar wird diesen bzw. ähnlichen Fragen der Teilnehmer/innen anhand der UN-Kinderrechtskonvention und des Berliner Bildungsprogramms nachgegangen. Einschlägige Projekte, Modelle und Praxisbeispiele werden vorgestellt und auf dem Hintergrund der beruflichen Erfahrungen der Teilnehmer/innen diskutiert.
Methoden:
Information, fachlicher Austausch und Reflexion der eigene beruflichen Handelns, Kleingruppenarbeit, Diskussion im Plenum
Dozentinnen: Gabriele Berry, Slyvia Klose, Betina Gerlach
Termin: nach Absprache
Dauer: 2 Tage; bei Bedarf kann ein weiterer späterer Auswertungstag zugebucht werden.
Preis: 1.300,-€ für zwei Tage /bis 16 TN:innen, bei größeren Gruppen auf Anfrage
Der Übergang von der Kita in die Grundschule – Chance und Herausforderung
Voller Stolz verkünden die Kinder: „Bald komme ich in die Schule!“ Zuweilen mischen sich allerdings Bedenken und Unsicherheiten in die Vorfreude:
Werde ich das alles bewältigen?
Wie werden die Kinder in meiner Klasse sein? Werde ich neue Freunde finden?
Was ist, wenn ich etwas nicht weiß?
Wird die Lehrerin nett sein?
Jeden Tag so früh aufstehen!
….
Der Wechsel vom Kita- zum Schulkind ist eine klassische Übergangssituation. Übergänge begleiten Menschen ihr Leben lang. Sie beinhalten vielfältige Veränderungen und neue Anforderungen. Sie wirken als Chance und Herausforderung zugleich: als Chance, weil sie entscheidende neue Erfahrungen ermöglichen und Entwicklungsimpulse geben; als Herausforderung, weil sie das Risiko beinhalten, dass die neuen Anforderungen nicht befriedigend bewältigt werden können.
Was kann die Kita dazu beitragen, dass den Kindern der Übergang in die Schule gelingt?
Ziel der Fortbildung:
Die Fortbildung soll Kita-Teams die Möglichkeit geben, die Situation des Übergangs
Inhalte der Fortbildung:
Folgende Themen bzw. Fragen stehen im Mittelpunkt der Fortbildung:
- Bedeutung von Übergängen für den Entwicklungs- und Bildungsprozess
- Was hilft, Übergangssituationen erfolgreich zu meistern?
- Der Übergang von der Kita in die Grundschule: Wer ist alles daran beteiligt?
- Was kann die Kita dafür tun, dass der Übergang gelingt?
- Wie bereiten sich Kinder darauf vor?
- Wie können die Eltern, die Schule und die Pädagoginnen und Pädagogen der Kita zusammenwirken, damit der Übergang gelingt?
Methoden:
Information, fachlicher Austausch und Reflexion der eigenen beruflichen Handelns, auch anhand von Praxisbeispielen und Projekten; Kleingruppenarbeit, Diskussion im Plenum.
Dozentin: Gabriele Berry
Termin: nach Absprache
Dauer: 2 Tage
Preis: 1.050,-€ (inkl. Materialien) MwSt. befreit
Das Berliner Bildungsprogramm in der Kita - Eine Einführung
Die TN*innen erhalten einen Überblick über das Berliner Bildungsprogramm und seine Bedeutung für die praktische Arbeit in der Kita. Sie reflektieren ihre aktuellen Arbeitsbereiche und Möglichkeiten der Verbesserung. Die interne Evaluation eines ausgewählten Aufgabenbereiches wird exemplarisch gemeinsam vorbereitet.
Inhalte
- Einführung und Überblick Berliner Bildungsprogramm
- Das Bild vom Kind im BBP
- Bildungsbereiche und Aufgabenbereiche des BBP
- Nutzen und Gestaltung einer internen Evaluation
Ablauf
Der Workshop beinhaltet 4 Blöcke a 90 Minuten. Am Vormittag werden die Leitideen und die Arbeitsweise des BBP vorgestellt. Anhand ausgewählter Bereiche des BBP werden am Nachmittag gemeinsam mit den TN*innen die Anforderungen an eine interne Evaluation erläutert und praxisnah vorbereitet. Hierbei werden die Stärken und Ressourcen der Kitas hervorgehoben und an die Anforderungen des Berliner Bildungsprogrammes angeknüpft.
Methoden
Reflexion des beruflichen Handelns, Theorie, Austausch, Diskussion, praktische Übungen, Kleingruppenarbeit
Zielgruppe: Mitarbeiter*innen der Kitas
Dozentin: Cordula Sanner / Sylvia Klose / Rosie Schulz-Hornbostel
Termin: nach Absprache
Dauer: 1 Tag (9.00-16.00)
Personen: Ihr Team
Ort: Ihre Kita
Preis: 690,-€
Selbstbehauptung und soziales Lernen durch Gewaltbewusste Pädagogik
Für die persönliche Entwicklung von Kindern gehört es zu den wichtigsten Voraussetzungen, dass sie sich geborgen fühlen, dass sie ihre Umgebung als sicher und verlässlich erleben.
Für ein Leben in Partnerschaftlichkeit und Gemeinschaft ist es eine der wichtigsten Voraussetzungen, Unterschiedlichkeiten und Grenzen anderer zu kennen und zu respektieren.
Gewaltbewusste Pädagogik bietet ein Praxisprogramm, um Grenzen zum Schutz der Persönlichkeit angemessen zu formulieren und zu vermitteln. Sie zeigt auf, wie Erziehende achtsam und schützend eingreifen können, wenn diese Grenzen verletzt werden. Gewaltbewusste Pädagogik ist zugleich eine professionelle Haltung und eine Voraussetzung für demokratische Teilhabe.
Gewaltbewusste Pädagogik kann als Grundlage dienen für die Entwicklung von pädagogischen Konzeptionen und von Qualitätsstandards. Sie eignet sich in besonderer Weise zur Teamentwicklung.
Seminarinhalte
Bearbeitung von Beispielen aus dem pädagogischen Alltag der Teilnehmenden
Begriffsklärungen: Konflikt, Aggression, Gewalt
Aktuelle Erkenntnisse zu Aggression und Gewalt
Wirksame Prävention und Konfliktbegleitung durch Klärung der Bedürfnisse aller Beteiligten
Modellverhalten und Alltagsgewohnheiten; Gewaltvermeidung in der Kommunikation
Ziele und Wege pädagogischer Einflussnahme: Klare Unterscheidung des pädagogischen Umgangs mit Grenzen, mit organisatorischen Notwendigkeiten, pädagogischen Vereinbarungen und mit Normen oder Werten.
Klarheit über die Grenzen des eigenen Auftrags und der eigenen Möglichkeiten
Grenzen deutlich machen und pädagogisch angemessen eingreifen, wenn diese verletzt werden
Gefühlsbildung und soziales Lernen
Seminarmethodik
Impulsreferate, themenbezogene Kleingruppenarbeit, Diskussionen im Plenum, exemplarische Fallbesprechungen; Analyse und praktische Übungen anhand der Beispiele.
Dozent: Dipl.-Päd.Gernot Krieger
Termin: nach Absprache
Dauer: 2 Tage (jeweils 9.00- 16.30)
Preis: 1.300,-€ bis 16 TN inkl. Materialien (MwSt-befreit)
Wie Kinder lernen und wie wir sie darin unterstützen und begleiten können
Das Verständnis frühkindlicher Bildung im Berliner Bildungsprogramm geht von der Selbstbildung des Kindes aus. Selbstbildungsprozesse sind keine Selbstläufer, sondern müssen von den Erwachsenen begleitet, unterstützt und gefördert werden.
Dazu gehören sowohl die Gestaltung einer anregungsreichen Lernumwelt als auch der dialogische Austausch.
Inhalte und Lernziele
- Wie Kinder lernen (neurobiologische und psychologische Grundlagen)
- Was Kinder in der Kita lernen können - den Kompetenzen auf der Spur
- das kindliche Spiel als Königsweg des Lernens
- Zugänge finden zu den Themen, Interessen und Ressourcen der Kinder
- Raum und Material – Die Kita als Lernwerkstatt
- Entdeckendes Lernen im Dialog
Methoden
Input, Reflexion der eigenen Praxis, Kleingruppenarbeit
Dozent: Dip. Päd. Björn Sturm
Temin: nach Absprache
Dauer: 1 Tag (9.00 – 16.00 Uhr)
Personen: Ihr Team
Ort: Ihre Kita
Preis: 670,- € (inkl. Materialien) MwSt. befreit / Preis bis 16 TN. Für größere Gruppen auf Anfrage
Lernt mein Kind in der Kita genug? Ist es gut auf die Schule vorbereitet?
Mit diesen Fragen verunsicherter Eltern müssen sich ErzieherInnen im Jahr vor der Einschulung immer wieder neu auseinandersetzen. Alle an der Erziehung und Bildung von Kindern Beteiligten sind an einer guten Vorbereitung der Kinder auf die Schule interessiert, vertreten aber recht unterschiedliche Auffassungen bei der Klärung des Was und Wie und der Verantwortlichkeiten.
Im Mittelpunkt der Diskussion stehen deshalb folgende Fragen:
- Auf welche Veränderungen und Herausforderungen müssen sich Kinder beim Übergang in die Schule einstellen?
- Was brauchen Kinder, um den neuen Bedingungen und Anforderungen in der Schule gewachsen zu sein?
- Über welche Kompetenzen, welches Wissen, und Können, über welche Einstellungen sollten sie verfügen, um den Übergang gut, möglichst stressfrei zu bewältigen?
- Wie lernen kleine Kinder? Wodurch unterscheidet sich das Lernen vor der Schule vom Lernen in der Schule?
- Welche Lernmöglichkeiten und Chancen bietet das Leben im Kindergarten für die Aneignung von Erfahrungen und Kompetenzen, die Kindern den Schulstart erleichtern?
- Wie können Kinder gezielt in ihrer Vorbereitung auf das Lernen in der Schule und das Leben im Hort unterstützt werden?
- Wie kann eine sinnvolle Kooperation zwischen Kita, Familie und Grundschule gelingen?
- Die Fortbildung will ermutigen, eigene Erfahrungen zu reflektieren und Neues zu erproben und das im Dialog mit allen Beteiligten vor Ort.
Referentin: Gabrielle Berry oder Cordula Sanner
Temin: nach Absprache
Dauer: zwei Tage
Personen: Ihr Team
Ort: Ihre Kita
Preis: 1.300,- € (MwSt-befreit)
kreative Projektarbeit in Krippe und Kita
Erfahrungen in der Familie, der Kita und mit der Umwelt bilden die Lebenswelt der Kinder. (...)
Längerfristige Projekte bieten hervorragende Möglichkeiten, gemeinsam mit Kindern die verschiedenen Bereiche des Lebens zu erkunden, sich neue Kenntnisse und Erfahrungen anzueignen und ihre Weltsicht zu erweitern.
In der Fortbildung wird an praktischen Beispielen erörtert, wie Projekte mit Kindern verschiedenen Alters gestaltet werden können, damit die Mädchen und Jungen sich interessiert und eigenaktiv mit den ihnen bedeutsamen Fragen und Themen auseinandersetzen können.
Anliegen des entdeckenden und forschenden Lernens ist, Kinder in ihrem Wissensdurst zu stärken, ihre Neugier zu erhalten, tiefer in die Erscheinungen und Zusammenhänge der verschiedenen Bereiche des Lebens einzudringen. Dabei wird ein enger Bezug zu den Zielen und Inhalten des Berliner Bildungsprogramms hergestellt.
Hilfreiche Anregungen werden zur Planung und anschaulichen Dokumentation des Projektverlaufs gegeben, so dass der Bildungsprozess für Kinder und Eltern nachvollziehbar ist.
Dozentin: Björn Sturm
Temin: nach Absprache
Dauer: 1Tag (9.00 – 16.00 Uhr)
Personen: Ihr Team
Ort: Ihre Kita
Preis: 690,- € (bis 16 TN*innen) größere Gruppen auf Anfrage